Jahresbericht 2012

Bergrettung mit Köpfchen

Bergretter sein heißt Verantwortung übernehmen; Nicht nur für den Patienten, den wir im Laufe des Bergrettungseinsatzes betreuen, auch auf uns selbst müssen wir schauen! Verantwortungsbewusstes Handeln beginnt bereits nach der Alarmierung zu einem Einsatz. Der Einsatz des richtigen Personals am richtigen Ort mit den richtigen Mitteln ist wichtig. Diese Grundsätze der Einsatztaktik sollen jedem Bergrettungsmitglied geläufig sein, und jeder Bergretter muss stets selbst in der Lage sein, die Situation im Einsatz beurteilen zu können.

Verantwortungsvolles Handeln heißt auch einen Einsatzverlauf kritisch zu hinterfragen, denn oftmals ist weniger mehr und ein kurzes Reflektieren über das richtige Vorgehen hat schon so manchem weitergeholfen. All zu oft lassen wir uns von unserer gewohnten hektischen Zeit treiben; Genau so werden dann Einsätze angegangen, mit Hektik und Übereifer. Die internationale Kommission für Alpines Rettungswesen (IKAR-CISA) hat genau dieses Thema vor einigen Jahren aufgegriffen und diese Denkaufgaben den einzelnen Mitgliedsländern aufgetragen umzusetzen.

„Kein Einsatz ist wie der andere“

Der oben stehende Merksatz trifft zu, und wir können aus jedem Einsatz lernen. Um so wichtiger ist die Aufarbeitung von Einsätzen, denn nur so können sich die Bergrettungsstellen immer wieder verbessern. Für die gute Vorbereitung der Einsätze stehen uns mehrere Mittel zur Verfügung. Gute Ausrüstung, eine umfangreiche Ausbildung sowie die Erfahrungswerte, welche wir seit Jahrzehnten sammeln konnten. Das Vorhalten geeigneter Ausrüstung sieht der Bergrettungsdienst im Alpenverein Südtirol als Pflicht an, und wir können mit Stolz sagen, dass wir gut ausgerüstet sind. Damit die Geräte im Einsatz funktionstüchtig sind müssen sie stets gewartet und einsatzbereit sein; eine nicht zu unterschätzende Aufgabe!

Ebenso ist die Grundausbildung unserer Bergrettungsmitglieder in den letzten zwei Jahren verbessert worden; dies aus gutem Grund. Wir wollen unseren Bergrettern sämtliche Grundlagen schaffen, damit im Einsatz die Rettungstechniken beherrscht werden. Dies kann nur durch eine solide Grundausbildung gewährleistet werden. Doch ist es mit der Grundausbildung alleine nicht getan, eine stete weiterführende Fortbildung ist das Maß aller Dinge, damit bereits ausgebildete Bergretter stets auf dem Laufenden sind. Der Mensch vergisst gelernte Dinge all zu schnell.

Auf den nachfolgenden Seiten wollen wir dem Leser dieses Berichtes einen Einblick in die umfangreiche Tätigkeit des Jahres 2012 geben. Bewegung war in unserem Verein auf alle Fälle, schauen Sie in den Bericht hinein und überzeugen Sie sich selbst.

Berg Heil

Toni Preindl
Landesleiter

 

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